Ein Bullet Journal kombiniert die to-do-Liste und das Tagebuch an einen Ort, so behält man jederzeit alles im Blick. Erstmals vorgestellt hat die Methode Ryder Caroll 2013. Er selbst hat ADHS und im Bullet Journaling eine Art und Weise gefunden trotz vieler Gedankensprünge und Einflüsse gut organisiert zu sein. Heute, mehr als 10 Jahre später ist Bullet Journaling sehr bliebt und wird von Menschen weltweit in den verschiedensten Formen angewendet, manchmal minimalistisch, manchmal bunt und verspielt mit Skizzen und vielen Farben.
Wir zeigen dir heute, wie du in nur 15 min täglich dein eigenes Bullet Journal startest und dir damit deinen Alltag übersichtlicher gestalten kannst.
Alles, was du dazu brauchst, ist ein handliches Notizbuch, dass du immer dabeihaben kannst und einen Stift.
Nimm dir am Morgen 2 Minuten Zeit um, auf einer neuen leeren Seite das Datum des heutigen Tages zu notieren, und darunter die 5 Aufgaben, die du heute erledigen möchtest. Auch wenn du versucht bist, alle to-dos zu notieren die dir einfallen, stelle sicher, dass du sie bereits im Kopf filterst und auf 5 Aufgaben reduzierst. Das ist ein realistisches Arbeitspensum und du kannst fokussiert in den Tag starten.
Pro-Tipp: für verschiedene Thematiken werden im Bullet Journal verschiedene Symbole benutzt, für eine Aufgabe ein Punkt, für eine Notiz ein Spiegelstrich, für ein Event oder einen Termin ein hohler Kreis und für eine Emotion ein Gleichzeichen. Wenn es dir am Anfang schwer fällt dir die Symbole zu merken, notiere sie dir auf einem Post-it, den du dann immer wieder auf die aktuelle Seite mitnehmen kannst.
Im Laufe des Tages dient dir das Bullet Journal nicht nur als Erinnerungsstütze für deine Aufgaben und Termine, sondern du kannst auch deine Gefühle oder Notizen vermerken. So hast du alles an einem Ort und brauchst nicht mehrere Notizbücher. Nutze dafür die unterschiedlichen Symbole, um deine Gedanken der entsprechenden Kategorie zuzuordnen. Markiere erledigte Aufgaben, sobald sie fertig sind. Falls den Tag über noch weitere Aufgaben dazukommen, notiere dir diese insofern sie am selben Tag noch erledigt werden müssen. Scheue dich nicht davor einfach auf der nächsten Seite weiterzuschreiben, wenn dir der Platz ausgeht, es gibt eben auch Tage, an denen viel los ist.
Pro-Tipp: Notiere nur Notierenswertes und verwende einfache Sätze. So behältst du immer den Überblick und kannst auf einen Blick erfassen was noch zu tun ist. Keine Sorge, wenn das am Anfang noch schwer einzuschätzen ist, mit der Zeit entwickelst du hier ein gutes Gefühl dafür.
Nimm dir am Ende des Tages nochmal 2 Minuten Zeit, um die Einträge des Tages durchzugehen und alles auf den aktuellen Stand zu bringen: Markiere erledigte Aufgaben als erledigt, markiere erledigte Termine als erledigt, rufe dir deine Notizen und Emotionen nochmals ins Gedächtnis und streiche überholte Einträge aus.
Pro-Tipp: Wenn du möchtest, kannst du an das Ende jeden Tages eine kleine Dankbarkeitsübung stellen. Reflektiere dazu die Geschehnisse des Tages und notiere dir eine Sache, für die du dankbar bist.
Und schon ist ein Tag geschafft und alle wichtigen Dinge sind erledigt. Morgen kannst du einfach auf einer leeren Seite wieder von vorne beginnen.
Gerade kreative Menschen schätzen das Bullet Journaling sehr, weil es sich individuell auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden lässt und man nicht an das Layout und Format eines klassischen Tageskalenders gebunden ist. Die Ausgestaltungsmöglichkeiten eines Bullet Journals sind endlos. Im nächsten Blog-Post stellen wir dir die Kunstform des Bullet Journals vor. Dich erwarten kunstvoll gestaltete “Tracker” und Infos zum Thema “Index” und “Future Log”. Schau mal rein und lass dich inspirieren.
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Notizbücher und Journals – Marieskartengarten